Mit dem neuen Rennrad im August 2016 auf Alpenstraßen unterwegs

Dieses Jahr durfte das bereits 15 Jahre alte Rennrad endlich sein Rentnerdasein, nur noch für den gelegentlichen Weg zum Büro, antreten und wurde insbesondere für die schweren Berpässe  und Urlaubstouren durch ein modernes Marathon-Rennrad ersetzt.

 

Ausgestattet mit einem leichten Carbonrahmen mit viel Flex, einer Carbongabel und gut federnden Carbonsattelstütze sowie Shimano Ultegra-Ausstattung und -Scheibenbremsen und dabei insgesamt nur 8 kg schwer ein ideales Rad, um komfortabel, schnell und sicher steile Anstiege hinauf- und wieder hinabzurollen.

 

Insbesondere der Komfort des Carbonrahmens und der Carbonsattelstütze erwiesen sich als unglaublicher Fortschritt im Vergleich zum alten harten Alurad, ebenso der Bremskomfort der Scheibenbremse. Gleichzeitig war trotz der exakt definierten Elastizität und des Flex der Carbonteile auch die Stabilität und Laufruhe des Fahrwerks um Längen besser.

 

Dies hat das Rad im Urlaub dann auch auf insgesamt knapp 10.000 erklommenen Höhenmetern eindrucksvoll und uneingeschränkt unter Beweis gestellt:

 

 

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Sonntag, 21. August

 

Anreise vom Niederrhein nach Südtirol. Nach 8 h langer Autofahrt und der Ankunft im Aktiv- und Wellnesshotel Zentral in Prad im Vinschgau (915 mtr) am späten Nachmittag gleich noch ein wenig lockeres Einrollen gemacht, einfach ein Stück die StilfserJoch-Passstraße hoch bis kurz vor dem Ortsrand von Gomagoi (1.186 mtr).

 

Danach dann das wie immer vorzügliche 4-Gänge Abendessen genossen, natürlich auch zum Auffüllen der leeren Energiespeicher, um für die sportlichen Aufgaben des nächsten Tages gewappnet zu sein.

 

Das Hotel Zentral ( http://www.zentral.it/aktiv-urlaub-suedtirol/biken/bikehotel.html ) gehört zu den BikeHotels Südtirol und ist daher perfekt auf Radfahrer eingestellt und bietet u.a. neben Radwerkstatt, -waschplatz und videoüberwachtem Radkeller natürlich auch die "Übernachtung" des teuren Rades auf dem Balkon des Zimmers.Da schläft man gleich viel ruhiger, wenn man das Sportgerät gut versorgt weiß.

 

 

 

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Montag, 22. August

 

Ohne gutes Frühstück geht gar nichts. Jeden Morgen gab es als Entree erst einmal drei Rühreier mit Käse- und Tomatenstücken sowie gehackter Petersilie und Schnittlauch als Grundlage für den Tag. Danach als Vitaminergänzung einen Teller mit jeweils drei frisch geschnittenen fruchtigen Melonen- und Ananasscheiben sowie zwei Kiwis. Noch eine Schüssel Birchermüsli mit Obstsalat und Vanillejoghurt garniert und zum Abschluss ein Nutellabrötchen. Dazu eine Kännchen Kaffe und ein Kännchen warme Milch. Damit und mit weiteren vier oder fünf Marmelade- und Nutellabrötchen als Wegzehrung  im Rucksack kann man dann getrost zur Tour starten.

 

 

 

 

 

Am ersten Tag gleich zu einer größeren Runde.  Start vor dem Hotel Zentral in Prad im Vinschgau (915 mtr) und dann hoch zum Stilfser Joch (2.760), von dort über Umbrail-Pass (2.503) hinunter nach Santa Maria im schweizerischen Müstairtal. Dort wieder bergauf abgebogen, diesmal in Richtung Engadin hinauf zum Ofenpass (2.149 mtr). Dort angekommen dann umgekehrt und wieder zurück über Santa Maria, Müstair und Taufers hinab in den Vinschgau und zum Ausgangspunkt in Prad.

 

 

Der Drang, gleich am ersten Morgen nach der Anreise zum Stilfser Joch hochzuradeln, war riesengroß. Allerdings genauso groß auch die noch fehlende Akklimatisation an die Höhenlage, sodass ich das an diesem Tag oberhalb von 2.500 mtr schon sehr deutlich zu spüren bekam. Auf den letzten Kehren vor der Passhöhe bin ich daher etwas verhaltener gefahren, um den Puls nicht zu hoch gehen zu lassen und die Körner für die Woche nicht gleich am ersten Tag alle zu verstrampeln. Dennoch ein tolles Gefühl von Frische und Freiheit, wenn man sich immer höher hinaufschraubt, es lohnt sich.

 

 

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23. August

 

Von La Punt (1.693 mtr) im Engadin aus die Ostanfahrt hoch zum Albula-Pass (2.315 mtr) und von dort durch die Albula-Schlucht ins Tal hinab bis Bergün (1.376 mtr). Dann von dort umgekehrt die Westanfahrt wieder zum Albula-Pass (2.315 mtr) hoch und zurück runter zum Ausgangspunkt in La Punt.

 

 

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24. August

 

Von Prutz (868 mtr) im Inntal aus die Kaunertaler Gletscherstraße hoch bis zum Endpunkt der Straße vor dem Gletscherrand des Weißsseferners (2.750 mtr) und wieder zurück Ausgangspunkt.

 

 

 

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Donnerstag, 25. August

 

Noch einmal von Prad im Vinschgau (915 mtr) hoch zum Stilfser Joch (2.760) und über Umbrail-Pass (2.503) wieder zurück zum Startpunkt in Prad.

Meist ist am Stilfser Joch donnerstags und freitags deutlich weniger touristischer Verkehr (vermutlich sind das die Ab- und Anreisetage) und es sind weniger stinkende, lärmende  und hirnrissig fahrende Motorräder und Sportwagen unterwegs. So war es auch heute und die Fahrt vor allem den Umbrails-Pass hinunter, war daher äußerst genussvoll für alle Sinne.

 

 

 

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Freitag, 26. August

 

Um dem freitäglichen Rückreiseverkehsstau zu entkommen und den letzten (Abreise-)Urlaubstag bei dem absolut wolkenlosen, schönen Wetter noch einmal ausgiebig nutzen zu können, kurzfristig entschieden, auf dem Heimweg im Kaunertal Zwischenhalt zu machen und noch einmal die Kaunertaler Gletscherstraße hoch zu fahren.

Aufgrund der zur Verfügung stehenden knappen Zeit, diesmal allerdings direkt von der Mautstation in Feichten (1.312 mtr) aus losgefahren. Also nur die Kaunertaler Gletscherstraße hoch bis Endpunkt der Straße vor dem Gletscherrand des Weißsseferners (2.750 mtr) und wieder zurück zum Ausgangspunkt, um von da aus die Heimreise fortzusetzen.